Wenn mein Wort dich umarmt...

...wirst du auf Schwingen getragen.

Der Himmel scheint dir so nah

und dein Herz steht in Flammen.

Dann ergreift dein Geist die Flucht,

denn ich bin lebendig.

Auf einmal hörst du mich,

fühlst meinen Atem

und löschst deine Angst.

Es werden dir Flügel wachsen,

die dich davontragen,

hinweg in die Wolken,

der Freiheit so nah.

Schließlich erreichst du mich,

doch du driftest hinweg,

erfüllt mit Sehnsucht und Liebe,

denn für dich bin ich lebendig.

 

Feder und Papier

 

Jedes Wort befreit einen

in mir gebundenen Gedanken,

dann öffne ich Bücher

und die Bücher öffnen mich.

Anschließend habe ich

so viel Geschehnisse

und gelesene Literatur im Kopf,

doch nichts davon

vermag ich anzuwenden.

Jedes gelesene Wort

ist eine Opposition

gegen meinen eigenen Gedanken.

Dabei entzünden Feder und Papier

mehr Feuer in mir,

als so manches Streichholz

und die Poesie

ist mein ehrenwerter Helfer.

 

 

 Ich bin

 

geschmückt

mit tausend Blüten,

meine Lippen süß

den Früchten gleich,

 

beglückt

von einem schwarzen Vogel,

gehalten

in den Armen der Sonne,

entzückt

durch Regentropfen,

geborgen

im klaren Nachthimmel.

 

Ich träume,

lebe in einem Garten,

der sich Liebe nennt.

 

Ich liebe,

beflügelt

in einem Kleid,

das schwarze Federn sind.